Gemeinschaftskunde 11

Lernziele GK-Klausur 11 nach Themen sortiert

 

1. Bundestagswahl 2017 und das BT-Wahlsystem

1.1 Ihr könnt die Funktion von Wahlen erklären

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Wozu noch wählen?

In der ersten Sitzung, also in der Woche vor der BTW, hat der GK-Kurs Kaltenbacher dazu folgendes Ranking abgegeben:

Weil jede Stimme zählt 1
Weil ich aktiv die Politik beeinflussen kann 2
Weil andere entscheiden, wenn ich nicht wähle 3
Weil wählen mich vor Extremisten schützt 4
Weil es mein Recht ist 5
Weil Wähler Verantwortung übernehmen 5
Weil ich beeinflusse, wer Bundeskanzler wird 6
Weil Nichtwählen aus Protest nicht funtioniert 7
Weil auch ungültige Stimmzettel zählen 8
Weil Wählen Bürgerpflicht ist 9

Darin enthalten sind viele Wahlfunktionen, welche die Politikwissenschaftler wie folgt benennen. Wenn ihr sie durchlest werdet ihr Verweise auf die weiteren Kapitel unseres Lehrgangs finden

  • Wahlen dienen der Legitimierung des politischen Systems  und damit auch der Regierung, sowie der gewählten Partei oder Parteienkoalition, denn sie übertragen Vertrauen an Personen und Parteien.
  • Das Wählen führt zu einer Rekrutierung der politischen Elite. (Siehe 4. Parteien)
  • Durch Repräsentation von Meinungen und Interessen der Wahlbevölkerung schaffen Wahlen eine Verbindung der politischen Institutionen mit den Präferenzen der Wählerschaft. (Siehe 3.Bundestag)
  • Wahlen mobilisieren die Wählerschaft für gesellschaftliche Werte, politische Ziele und Programme und parteipolitische Interessen und heben damit das politische Bewusstseins der Bevölkerung durch Verdeutlichung der politischen Probleme und Alternativen. (Siehe 4.1 Parteifuntionen)
  • Wahlen sind eine Kanalisierung politischer Konflikte in Verfahren zu ihrer friedlichen Beilegung.
  • Wahlen sorgen für die Integration des gesellschaftlichen Pluralismus und die Bildung eines politisch aktionsfähigen Gemeinwillens (siehe Kap. 3. Soziologie der BTW)
  • Wahlen führen einen Konkurrenzkampf um politische Macht herbei.
  • Wahlen sollten für die Bildung von parlamentarischen Mehrheiten führen und damit zu einer Regierung einerseits und einer kontrollfähigen Opposition andererseits. (Siehe 2.2 Aufgaben des BT und 4.1 Parteifuntionen)
  • Weil Wahlen periodisch wieder kommen halten sie immer einen möglichen Machtwechsel bereit.

 

1.2 Ihr könnt das Wahlsystem zum deutschen Bundestag erklären

BTW Wozu noch wählen

Dazu haben wir das Explainityvideo geschaut:

 

(1.3 Ihr könnt verschiedene Wahlrechtsreformen beurteilen)

 


2. Bundestag

2.1 Ihr könnt das Ergebnis der Bundestagswahl beschreiben und analysieren

Im Unterricht haben wir dazu die Grafiken vom Spiegel benutzt: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundestagswahl-2017-alle-ergebnisse-im-ueberblick-a-1167247.html

Vergleicht das nochmal mit unserem Aufschrieb

2.2 Ihr könnt die Aufgaben des Bundestages beschreiben

BT Verfassungsrechtlicher Rahmen

Dazu hatten wir das AB mit eurem Aufschrieb

2.3 Ihr könnt die Vor- und Nachteile des großen Bundestages erörtern

Grundlage dieser Erörterung ist es sich klar zu machen, warum der Bundestag so groß ist. Wegen den Ausgleichs- und Überhangsmandaten. Das führte bei der Wahl 2017 zu einem von den Medien so genannten „XXL-Bundestag“. Dazu hatten wir auch eine Learning-App: WAHR oder FALSCH – Was stimmt zur Bundestagswahl 2017

 

2.4 Ihr könnt die Rolle des Bundestages erörtern

Auch dazu hatten wir im Unterricht eine Learning-App mit Kriterien.

Bewertung: Der Bundestag – mehr als ein Abnickorgan?


3. Wahlvolk / Soziologie

3.1 Ihr könnt die Bevölkerung Deutschlands grob anhand des Sinus-Modells beschreiben

„Wahlen sorgen für die Integration des gesellschaftlichen Pluralismus“ hieß es oben bei den Wahlfunktionen. Die Doppeldoppelstunde „Soziologie der BTW“ war vor allem dazu da Euch zu zeigen, wie dieser gesellschaftliche Pluralismus aussieht. Und damit auch die Spaltung der Gesellschaft:

3.1.1: Die Verteilung von 43 Schülerinnen:

Überblick mit Proportionalität

3.1.2 Wahlverhalten

Wahlverhalten Sinusmilieus

 

3.1.3 Politische Neigung

Neigung der Sinusmilieus

Wenn ihr euch tiefergehend für die Studie der Bertelsmannstifung interessiert: Studie der Bertelsmannstiftung: „Populäre Wahlen“


4. Parteien

4.1  Ihr könnt die Funktion von Parteien erläutern

Parteifunktionen Legebild

Das Bild erinnert euch vermutlich an was. Vielleicht blieb die Geschichte vom Führerscheinentzug auch hängen:

  • Fr. F: aus F.: „Sind sie dazu überhaupt legitimiert?“
  • Polizist P. aus P.: „Ja, sogar auch von ihnen!“

 

Ausschnitt aus dem Parteiengesetz:

(2) Die Parteien wirken an der Bildung des politischen Willens des Volkes auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens mit, indem sie insbesondere

  1. auf die Gestaltung der öffentlichen Meinung Einfluß nehmen, die politische Bildung anregen und vertiefen,
  2. die aktive Teilnahme der Bürger am politischen Leben fördern,
  3. zur Übernahme öffentlicher Verantwortung befähigte Bürger heranbilden,
  4. sich durch Aufstellung von Bewerbern an den Wahlen in Bund, Ländern und Gemeinden beteiligen,
  5. auf die politische Entwicklung in Parlament und Regierung Einfluß nehmen,
  6. die von ihnen erarbeiteten politischen Ziele in den Prozeß der staatlichen Willensbildung einführen
  7. und für eine ständige lebendige Verbindung zwischen dem Volk und den Staatsorganen sorgen.

4.2 Ihr könnt die besondere Stellung der Parteien in der deutschen Verfassung erklären

Hier er Lückentext aus dem Unterricht nochmal leicht verändert als Learning-App: Die besondere Stellung der Parteien

4.3 Ihr könnt die Parteien ins Parteienspektrum einordnen

Dazu hatten wir gleich in der ersten Sitzung ein Tafelbild. Spannend wäre dieses mit dem folgenden Parteienspektrum zu vergleichen.

FES Parteienspektrum

 

4.3 Ihr könnt beurteilen, ob unsere Demokratie die Parteien zur politischen Willensbildung braucht

Braucht unsere Demokratie Parteien?

Dazu gibt es auch einen sehr lesenswerten Artikel:

Henrik Müller (Spiegel online): „Brauchen wir noch Parteien?“

 


5. Regierungsbildung / Regierung

Unser Kurs ging auf die gefährliche Reise nach Jamaika …

Karikatur Heitzinger mit Loch

5.1 Ihr könnt den Ablauf der Kanzlerwahl erklären

Dazu hatten wir ein Arbeitsblatt: Die Kanzlerwahl nach Art. 63 GG aus Wikipedia

Kanzlerwahl nach Art 63

5.2 Ihr könnt die Regierungsbildung und die bestimmenden Prinzipien der Regierung erkären

Merkel 2

Als Grundlage dazu hatten wir im Unterricht einen Lücketext, den ihr hier nochmal als Learning-App wiederholen könnt:

Bundeskanzler und Bundesregierung – Geht das auch ohne Mehrheit?

5.3 Ihr könnt die möglichen Regierungsoptionen nach dem Scheitern der Jamaika-Verhandlungen beurteilen


6. Bundespräsident und andere Verfassungsorgane

Ihr könnt die Rolle des Bundespräsidenten charakterisieren

Dazu gibt es ein ganz gut gemachtes Explainity-Video von ARTE, das auch Vergleiche zu Frankreich macht.

das Amt: der Bundespräsident – Karambolage – ARTE