1. Öko Nomi und ihre Welt

Durch unser ganzes Kursleben soll uns Nomi Maxinger begleiten.

Nomi ist 16 Jahre alt und besucht die 11 Klasse in einem Gymnasium in Schaffingen / Baden-Württemberg. Sie lebt dort mit ihrem drei Jahre jüngeren Bruder Moritz und ihren Eltern Markus Maxinger und Susanne Knapp-Maxinger.

1.1 Welche Bedürfnisse hat Nomi und was hat das mit Nutzen, Kosten und Wirtschaften zu tun?

Unser Tafelbild dazu:

Tafelbild Nomi & Bedürfnisse

Welche Mittel hat Nomi? Wenige! Sie hat 23 € Taschengeld, außerdem jobt sie manchmal beim Hofladen „Höflins Höfle“.

Wirtschaften ist die Beseitigung von Knappheit. Sie ist mit Entscheidungen bezüglich Kosten und Nutzen verbunden. Aber was ist damit genau gemeint?

An Nomis Beispiel lässt sich gut erläutern was unter den Begriffen Kosten, Nutzen, Bedürfnis und Bedarf zu verstehen ist. Und wie ihren Präferenzen andererseits Restriktionen gegenüberstehen.

Diese Grundbegriffe kann man spielerisch entdecken mit folgender Learning-App: Grundbegriffe der Ökonomie.

AnreizeErfinde kleine Geschichten aus Nomis Leben, in denen möglichst viele Grundbegriffe auftauchen.

Zu den Anreizen gibt es noch folgendes Zuordnungsspiel:

Wie wir von Anreizen gesteuert werden – und von wem?


1.2 Wie wirtschaftet Nomi und was hat das mit der Wirtschaft und ihrer Generation zu tun?

Wirtschaften heißt Entscheiden. Dabei sind wir Menschen einerseits vernunftbegabt, rational, andererseits aber auch von Gefühlen geleitet, emotional.

Lese dazu den Text auf der Webseite  Mission Decision und spiele dann das Game dazu. Erfinde in Anlehnung an das Spiel Entscheidungsgeschichten zu Nomi und ihrer Familie.


Nomi gehört wie du zur sogenannten Generation Z. Wie eure Generation die Wirtschaft verändern wird, darum geht es im folgenden Artikel der Wirtschaftszeitung „Brand Eins“

Erst das Vergnügen, dann die Arbeit

Nomi liebt den Europapark. Mit ihrem gesparten Geld hat sie sich endlich mal wieder mit ihren Freundinnen und Freunden einen Tag geleistet.

Noch eine Stunde im Europapark – was tun?

Nomi war schon einmal Essen, in zwei Shows und ist 3 Bahnen gefahren. In der verbleibenden Stunde könnte sie …Nutzenkurven Europapark

Essen gehen (pro Lokal 30 Min. Zeitverbrauch)

  • Bahnen fahren (pro Bahn 20 Min.)

  • Shows ansehen (pro Show 20 Min.)

rechts im Bild: Nomis Gesamtnutzenkurven

Was soll Nomi in der einen Stunde noch machen?

 


1.3 Nomi und die Anderen – wie hängt ihr Wirtschaften mit ihrer (unsichtbaren) Umwelt zusammen?

Nomis Tante ist im Krankenhaus. Sie hat einen Kropf wegen Jodmangels. Nachdem Nomi bei ihr im Krankenhaus war, liest sie auf der Webseite der Bundeszentrum für Ernährung das mit Seefisch die Jodversorgung deutlich verbessert werden kann. Sie beschließt deshalb mehr Seefisch zu essen und geht zusammen mit ihrer Familie in das bekannte Fischrestaurant „Zum grünen Wald“. Am Nachbartisch sitzt Nomi.

Arbeitsauftrag:

  • Recherchiere den Begriff Wertschöpfungskette.
  • Gestalte eine kettenartige Grafik einer Wertschöpfungskette vom Fang des Fisches auf hoher See bis auf Lauras Esstisch.

Nutze gegebenenfalls dazu auch den auf der Homepage verlinkten Zeitungsartikel „Ein Fisch auf Reisen“.

Ordne in folgender Learningapp die Wertschöpfungskette einer Dorade aus dem Senegal: Eine Dorade auf Reisen.

Das Fischerspiel …

… und die Tragik der Almende

Was hilft am besten bei Almendegütern? Verstaatlichung, Privatisierung oder Kooperation?


Welche Güterarten gibt es außer Almendegütern?

Learningapp dazu: Güterarten und Gütertausch


1.4 Kann man den Menschen modellieren? oder: Ist Mo Maxinger ein typischer Homo Oeconomicus?

Was stimmt zum Modell des Homo Oeconomicus? Überprüfe dein Wissen mit der …

Learning-App „Was stimmt zum Homo Oec?“

Ist das Modell des Homo Oeconomicus eine sinnvolle Vereinfachung?

Mindmap Homo Oec

Wie egoistisch oder altruistisch ist der Mensch denn?

Handelsblatt: Wie egoistisch sind Autofahrer?

Dein Kommentar dazu!


1.5 Nudging – Verhaltensökonomie zeigt Wirkung

Können wir zu richtigem Verhalten gestupst werden, ohne es zu merken? Laut Nobelpreisträger Richard Thaler ja. Dazu folgende Geschichte von Nomi und Mo.

Nomi’s und Mo’s Tante Susi liegt immer noch im Krankenhaus. Mama Maxinger hat ihre Kinder deswegen gebeten die Tante zu besuchen. Die beiden haben ihr versprochen, dies zu tun.

Auf dem Weg zum Krankenhaus wollen Nomi und Moritz noch einMitbringsel einkaufen. Mo hätte gern die Pralinen für 5,99€, Nomi entscheidet sich aber für die Blumen für sechs Euro. Als die beiden dann schließlich im Krankenhaus angekommen sind, dauert es keine 5 Minuten bis Mo sagt: „Ich habe leider noch Training und morgen schreiben wir auch noch eine Klassenarbeit, auf die ich lernen muss. Sorry, ich muss leider schon gehen.“

Nomi ist wirklich empört über ihren Bruder. Abends thematisiert sie das mit ihren Eltern. Papa Maxinger sagt dazu nur: „Mo ist eben ein Pragmatiker, du, Nomi, bist eine Idealistin.“

Klar,das war richtig effizient von Mo. Er war da, wie Mama versprochen. Es war also durchaus legitim,wie er gehandelt hat. Aber fair war das nicht und solidarisch schon gar nicht. Mo ist eben ein übler Homo Oec, denkt Nomi.

Wie könnte Nomi ihren Bruder dazu bringen nächste Woche länger mit ihr bei Tante Susi zu bleiben? Durch Nudging, wie das Tafelbild zeigt …

Auch die Bundesregierung greift auf die Methode des Nughing zurück (sie z.B. Merkel will die Deutschen durch Nudging erziehen). Wie ist das zu beurteilen?

In der BZ stand am Mittwoch auf Seite 2 folgender Artikel: Viel zu süß. Lese den Artikel und arbeite die wesentlichen Aussagen heraus. Wäre Nudging hier eine mögliche Lösung?


Ein gutes Beispiel für Nudging durch den Staat ist die Verpflichtung zur Kennzeichnung von ungesunden Lebensmitteln durch die sogenannte Lebensmittelampel.

Ein Pro-Contra dazu auf Zeit.de: Mit Ampelfarben gegen Dickmacher?

Befürworter der Ampel ist die Initiative Foodwatch

Gegner natürlich die Lebensmittelbranche

Unser abschließendes Tafelbild dazu:

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